Nachhaltige Mobilität
durch strikte Car Policy
Auch im Bereich der Geschäftsreisen und des Fuhrparks sind wir bestrebt, unseren ökologischen Fußabdruck zu optimieren. Durch den vorrangigen Einsatz virtueller Meeting-Technologien, die Förderung interner Fahrgemeinschaften, die bevorzugte Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel anstelle von Taxis oder die Buchung von Bahnreisen anstelle von Mietwagen und Flügen sollen hier Schritt für Schritt weitere Fortschritte erzielt werden.
Durch Richtlinien und Maßnahmen zur Förderung ökologischer Antriebstechnologien wollen wir unsere Emissionen in diesem Bereich kontinuierlich reduzieren und gemäß unserer konzernweit geltenden Fuhrpark-Richtlinie den Fuhrparkbestand schrittweise vollständig auf emissionslose Fahrzeuge umstellen. Bis 2025 sollen die weltweiten CO2-Emissionen der DEKRA Fuhrparks um jeweils mindestens 60 Prozent gegenüber 2020 reduziert werden. Schnellstmöglich soll eine CO2-neutrale Flotte erreicht werden. Die konzernweite Vorgabe ist, seit 1. Januar 2022 keine Fahrzeuge mit ≥ 50 Gramm CO2 pro Kilometer (WLTP) und ab dem 1. Juli 2023 keine Fahrzeuge mit > 0 Gramm CO2 pro Kilometer (WLTP) in den Fuhrpark aufzunehmen.
In welchem Maße die CO2-Reduktion in diesem Bereich heute schon gelingt, zeigt unter anderem das Beispiel Deutschland: Hier verursachten die DEKRA eigenen und geleasten Fahrzeuge im Jahr 2021 einen durchschnittlichen Ausstoß von 444 Kilogramm CO2 pro Mitarbeitenden. 2020 waren es noch 495 Kilogramm, 2019 sogar 584 Kilogramm. Die durchschnittlichen CO2-Emissionen in Gramm pro Kilometer der Flotte in Deutschland lagen im Jahr 2021 bei 127 Gramm pro Fahrzeug und 2020 bei 134 Gramm pro Fahrzeug. 2019 waren es noch 146 Gramm.
In absoluten Zahlen beliefen sich im Jahr 2021 die CO2-Emissionen der Dienstwagenflotte von DEKRA in Deutschland auf 6.402 Tonnen. Dabei wurden 369 Tonnen durch CO2-Zertifikate kompensiert. Zum Vergleich: 2020 lag die Kompensation über CO2-Zertifikate bei 366 Tonnen. Insgesamt führte die Geschäftsreisetätigkeit der deutschen DEKRA Mitarbeitenden (Flugzeug, Bahn, Auto) im Jahr 2021 zu Emissionen von durchschnittlich 1.382 kg CO2 pro Mitarbeitenden (2019: 1.849, 2020: 1.436).
Nicht vergessen werden darf schließlich, dass wir für den Arbeitsweg unserer Mitarbeitenden die Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs und des Fahrrads fördern und zum Beispiel an unserem Hauptsitz in Stuttgart ein vergünstigtes Firmenticket für den öffentlichen Nahverkehr oder ein Firmenfahrrad-Leasingmodell anbieten, das bereits von über 1.600 Mitarbeitenden genutzt wird.
Stadtradeln fürs Klima
21 Tage lang möglichst viele Alltagswege klimafreundlich mit dem Fahrrad anstatt mit dem Auto zurücklegen: Das ist der Hintergedanke des 2008 ins Leben gerufenen Wettbewerbs „Stadtradeln“, der jährlich in zahlreichen Städten und Kommunen Deutschlands und seit 2017 auch in weiteren Ländern durchgeführt wird. 2021 und 2022 war in Stuttgart unter anderem das DEKRA Biker-Team mit am Start. Legten 2021 insgesamt 17 Biker in drei Wochen knapp 4.500 Kilometer mit dem Rad zurück, brachten es 2022 schon 41 Radelnde auf über 11.100 Kilometer. Das war nicht nur gut für die eigene Gesundheit, sondern auch ein wertvoller Beitrag fürs Klima – und zwar in Form einer CO2-Einsparung in Höhe von circa 660 Kilogramm im Jahr 2021 und mehr als 1.700 Kilogramm im Jahr 2022.
Selbstfahrende E-Shuttles in Hamburg
„emoin“ hieß ein Versuchsprojekt im Hamburger Stadtteil Bergedorf, bei dem im Herbst 2021 über einen Zeitraum von sechs Wochen selbstfahrende Kleinbusse mit Elektroantrieb im On-Demand-Verkehr eingesetzt wurden. DEKRA begleitete das Projekt als einer von fünf Kooperationspartnern gemeinsam mit den Verkehrsbetrieben Hamburg-Holstein GmbH (VHH), Continental, dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt sowie dem französischen Kleinbus-Hersteller EasyMile. Die drei batteriebetriebenen Shuttles mit Platz für je 12 Personen sollten die Lücke auf der „ersten und letzten Meile“ zwischen dem Wohnort und den nächstliegenden ÖPNV-Haltestellen schließen. Ein Team vom DEKRA Technology Center in Klettwitz stand EasyMile bereits bei ähnlichen Projekten unter anderem in Frankfurt und Gera mit technischem Know-how als Partner zur Seite.
Auf dem Weg zur umweltfreundlicheren Flotte
Die DEKRA Tochter Vehicle Testing New Zealand (VTNZ) hat einen Plan für ökologische Nachhaltigkeit entwickelt. Ein Kernpunkt ist die Umstellung auf einen Fuhrpark, der bis 2030 vollständig aus Hybrid- und Elektromodellen besteht. Diese Verpflichtung zur Modernisierung der VTNZ-Flotte steht im Einklang mit dem Regierungsprogramm für Elektrofahrzeuge, das die Dekarbonisierung des neuseeländischen Verkehrssektors vorantreiben soll. Die Umstellung auf eine Vollhybridflotte wird den Kraftstoffverbrauch der VTNZ und damit auch die CO2-Emissionen deutlich senken. Mit dem Austausch älterer Fahrzeuge durch neuere, nachhaltigere Modelle ist zugleich der Vorteil einer höheren Sicherheitsausstattung verbunden. Intensiv macht man sich bei der VTNZ auch darüber Gedanken, mit welchen weiteren Services man Besitzer von Elektro- oder Hybridfahrzeugen neben dem Prüfgeschäft effizient zur Seite stehen kann.
LEITER NIEDERLASSUNGSBETREUUNG &
PROZESSENTWICKLUNG + NACHHALTIGKEIT
REGION DEUTSCHLAND
„Eines der wichtigsten Ziele im Bereich der Nachhaltigkeit ist es, dass wir negative Klimaauswirkungen minimieren, und somit ist es entscheidend, dass wir Projekte zur Treibhausgaseinsparung umsetzen.”